Die Sonnenstrahlen wärmen noch, hin und wieder fällt ein leichter Regen. Das Laub färbt sich bunt und die Pilze sprießen. Was gibt es Schöneres, als im Herbst durch den Wand zu spazieren, die Schönheiten der Natur zu bewundern und die würzig herbe Luft zu inhalieren? Leider lauern bei dieser Witterung viele Zecken auf ihre Nahrungsquellen. Damit steigt die Gefahr, sich mit einer Lyme-Borreliose anzustecken. An welchen Symptomen sie sich bemerkbar macht, wie die Therapie aussieht und welche die besten Präventionsmaßnahmen sind, erklärt der nachfolgende Artikel.

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Bis vor einigen Jahren ging man davon aus, dass Zeckenstiche nur dann behandelt werden müssen, wenn sich einige Tage bis Wochen nach dem Stich rund um die Einstichstelle eine Rötung zeigt. Dann nämlich hat sich der Betroffene mit einem Lyme-Borriolose-Erreger infiziert. Fachleute sprechen in diesen Fällen von der sogenannten Wanderröte. Inzwischen weiß man jedoch, dass dieses Symptom bei der Diagnose nicht hundertprozentig zuverlässig ist. Auch Hautirritationen, Nervenschmerzen, Gelenkbeschwerden, grippeähnliche Symptome mit oder ohne Fieber können auf eine Infektion hinweisen. Von der Erkrankung können selbst das Gehirn und die Hirnhäute betroffen sein. Derartige Entzündungsreaktionen äußern sich unter anderem durch Kopfschmerzen. Wie lange diese Zustände anhalten und wie stark der Betroffene sie wahrnimmt, ist unterschiedlich. Kein Wunder, dass viele Lyme-Borreliose-Fälle oft nicht bemerkt und behandelt werden. Doch dies ist gefährlich, die Krankheit kann chronisch werden.

Therapie der Lyme-Borreliose

Bei den ersten Anzeichen einer Lyme-Borreliose-Erkrankung sollte der Betroffene den Arzt aufsuchen. Er wird ein Blutbild anfertigen, das einen genauen Aufschluss über die Erkrankung gibt. Je früher die Therapie begonnen wird, desto besser sind die Chancen auf Heilung. Im Allgemeinen wird ein Antibiotikum verabreicht. Besser ist es jedoch, vorzubeugen. Beim Waldspaziergang wird eine helle Kleidung getragen, auf der die Zecken gut zu erkennen sind. Nach dem Spaziergang wird der Körper einschließlich der Kopfhaut nach Zecken abgesucht.